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Ich bin Ruth

Matinee

6. Oktober : 11:00

Anmeldung erforderlich:

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Ich bin Ruth
6. Oktober 2024,11h Semmelweisklinik
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Anmeldung erforderlich: Theaterstück auf Basis der Tagebücher der Wiener Jüdin Ruth Maier, im Anschluss Gespräch mit den Künstlerinnen, Moderation Denice Bourbon

Ruth Maier war eine Wiener Jüdin, die 1939 nach Norwegen emigrierte und drei Jahre später nach Auschwitz deportiert und umgebracht wurde. 

Ihre Tagebücher wurden erst im Nachlass der norwegischen Dichterin Gunvor Hofmo – Ruth´s Partnerin – viel später entdeckt und die wenigsten kennen ihre Geschichte. Erleben Sie einen Theaterabend mit Ruth Maiers Texten, an dem wir an sie erinnern wollen und die Geschichte dieser erstaunlichen und beeindruckenden jungen Frau auf der Bühne erzählen. 

Es ist den Künstlerinnen ein persönliches Anliegen, dass die Erinnerung an die Gräueltaten der Shoah niemals in Vergessenheit geraten. Vor allem jetzt, wo rechtsradikale Bewegungen zunehmen und Antisemitismus wieder stark spürbar ist.

Im Anschluss an das Stück findet ein Gespräch mit den Künstlerinnen, Frau Dr.in Barbara Staudinger (Direktorin des Jüdischen Museums Wien), Marty Huber (queer feminist and human rights activist) und Michael Baiculescu, (Gründer des Mandelbaum Verlags und Verleger von Ruth Maiers Tagebüchern) statt, das von Denice Bourbon moderiert wird.

Claudia Kottal 

Künstlerische Leitung, Konzept, Spiel 

Claudia Kottal wurde 1981 in Wien geboren und absolvierte ihre Schauspiel- Ausbildung an der heutigen MUK, ehemals Konservatorium der Stadt Wien und arbeitet seither als freie Schauspielerin in Österreich und Deutschland. Sie spielt sowohl im Theater, z. B. am Theater der Jugend, Kosmos Theater, Werk X und Volkstheater Wien, als auch in Film und Fernsehen, wie z. B. in der Serie „Copstories“ oder in den Filmen „Der Club der singenden Metzger“, „Love Machine“, „Griechenland“ und „Hochwald”. 

Anna Kramer 

Künstlerische Leitung, Konzept, Spiel 

Die Halbungarin Anna Kramer ist Schauspielerin, Theaterproduzentin und Regisseurin.

Sie studierte Schauspiel an der MUK (Diplom 2011). Erste Regiearbeiten folgten am Cabaret Niedermair sowie an der Drachengasse Wien. Engagements hatte sie u. a. an der Neuen Bühne Senftenberg, an der Drachengasse Wien, am Landestheater Niederösterreich und am Societaetstheater Dresden. Außerdem wirkte sie in einigen Fernseh- und Kinoproduktionen mit, wie z. B. in „Hochwald“, „Copstories“ oder „Soko Kitzbühel“. Während des ersten Coronalockdowns schrieb und produzierte sie im Kollektiv die Webserie „Die Massnahme“, in welcher sie auch spielte. 

Suse Lichtenberger 

Künstlerische Leitung, Konzept, Spiel 

Geboren 1975 in Nagold, Deutschland. Sie studierte Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK). Bis 2003 gehörte sie dem Ensemble des Schauspielhauses Graz an und arbeitet seither als freie Schauspielerin u. a. bei den Salzburger Festspielen, Wiener Festwochen, Steirischer Herbst, Schauspielhaus Wien, Volkstheater Wien, Krétakör, Budapest etc. Sie wirkte in der 2018 Nestroy prämierten besten Off-Produktion „Muttersprache Mameloschn“ von makemake produktionen unter der Regie von Sara Ostertag am Kosmos Theater mit. Neben ihrer Theatertätigkeit wirkte sie in mehreren Film- und Fernsehproduktionen mit. Bekannt wurde sie in den sozialen Medien mit der „Lockdown Linde“ (#LockdownLinde), die während der diversen Lockdowns der Corona-Pandemie im Home-Office entstand. 

Clara Luzia 

Komposition, Live-Musik

2006 gründet Clara Luzia ihr Plattenlabel Asinella Records und veröffentlicht ihr Debütalbum. Es folgen weitere Alben, Amadeus Music Award Nominierungen und Gewinne sowie etliche Chartplatzierungen, internationale Einladungen und zahlreiche Kompositionsaufträge für Theaterproduktionen. Mit der Klagenfurter Produktion „Lavant!“ von Bernd Liepold-Mosser und Ute Liepold wird sie in der Kategorie „Beste Bundesländer Aufführung“ für einen Nestroy nominiert. Für die Theaterproduktion „Von den wilden Frauen“ unter der Regie von Sara Ostertag am Wiener Dschungel gewinnt sie den Theaterpreis Stella in der Kategorie „Herausragende Musik mit Schlagzeugerin Catharina Priemer. In Elisabeth Scharangs TV-Film „Herzjagen“ ist sie 2019 als Straßenmusikerin zu hören und zu sehen. Im Theater arbeitet sie mit Sara Ostertag und performt „Totenwacht“ (Landestheater Linz), „Alles was glänzt“ (Kosmos Theater) und „Der Zauberberg“ (Landestheater St. Pölten), im Film mit Johanna Moder, für deren Kinofilm „Waren einmal Revoluzzer“ sie den Score komponierte, der ihr 2021 eine Nominierung zum Österreichischen Filmpreis einbringt sowie eine Branchen-Romy für „Beste Filmmusik“.

Katharina Priemer-Humpel

Schlagzeug

Katharina Priemer-Humpel hat bei zahlreichen Musikproduktionen mitgewirkt. Zu ihren Erfolgen gehören ein “Amadeus Music Award” mit der Band “She Says“, eine “Stella“ für herausragende Musik (gemeinsam mit Clara Luzia für “Von den wilden Frauen”) und ein Engagement beim international renommierten Jazzsaxofonisten Wolfgang Puschnig.

Denice Bourbon 

Moderation

Denice Bourbon ist eine lesbisch/queere feministische Performancekünstlerin, Sängerin, Autorin, Moderatorin, Kuratorin und Stand Up Comedian. Sie nutzt Humor und Unterhaltung als aktivistische Mittel, um auf politische Themen aufmerksam zu machen. 2017 hat sie die Queere Comedy Club PCCC* mitgegründet, die sie seit 2020 als Moderatorin, BüroGenie und ComedyMother allein leitet.

Denice ist laut, prüde und ziemlich dekadent.

Mitwirkende: Claudia Kottal, Anna Kramer und Suse Lichtenberger (Künstlerische Leitung, Konzept, Spiel), Clara Luzia (Komposition, Live-Musik), Catharina Priemer-Humpel (Live-Musik), Hannah Berki und Monika Kovacevic (Bühne, Kostüm und Video), Gréta Lichtenberger (Künstlerische Assistenz, Abendspielleitung), Veronika Maurer (Dramaturgische Beratung), Magdalena Stolhofer / dieKulturtanten (Produktion), Denice Bourbon (Moderation)

Ort: Semmelweisklinik

  • © The Norwegian Center for Holocaust and Minority Studies / Ruth Maier's archive